Rüdiger JEHLITSCHKE

 ...züchtet Kleinsilber im Farbschlag havanna, sowie Zwergrex Rotaugen.
 Kontakt: 0 152 - 287 389 05
Kleinsilber
Silberkaninchen verdanken ihre Farbgebung der Durchsetzung des Fells mit farblosen Haaren. Zur Bildung dieser Silberhaare kommt es, wenn die vor dem Haarwechsel übliche Einlagerung von pigmentbildenden Zellen in die Haarwurzel unterbleibt. An dieser Stelle wachsen dann weiße Haare nach. Ursache für diesen Defekt ist die Mutation eines Gens, das im deutschen Genetiksystem des Hauskaninchens mit dem Symbol p, im mutierten Zustand je nach Zustand mit P1, P2, P3, bzw. im englischen System mit Si (Wildtyp) und si (Mutante) bezeichnet wird. Das deutsche System trägt in der Symbolwahl (als Großbuchstabe) der Tatsache Rechnung, dass sich die Silberung dominant gegenüber dem Wildtyp verhält.
Nach Deutschland gelangten Silberkaninchen sowohl aus Frankreich (Champagne-Silber) als auch aus Großbritannien (Kleinsilber).
Das Kleinsilber ist, wie der Name andeutet, eine kleine Kaninchenrasse mit einem Gewicht von 2,5 bis 3,25 kg. Es stammt aus England, geht also wahrscheinlich auf die von Darwin und Sandford erwähnten Gehegekaninchen aus Lincolnshire zurück. Die Einfuhr nach Deutschland erfolgte um 1880. Über die weitere Entwicklung der Rasse in Deutschland finden sich in der Literatur nur wenige Angaben. Das Kleinsilberkaninchen ist heute in Deutschland in folgenden Farbenschlägen anerkannt: hell-silber, schwarz-silber, havanna-silber, gelb-silber, blau-silber und graubraun-silber.
Bild & Text: Wikipedia
Zwergrex
Rexzwerge entsprechen im Typ dem Hermelinkaninchen und den Farbenzwergen. Rexzwerge sind in den bei den größeren Rexkaninchen anerkannten Farbenschlägen zugelassen.
Das Fell der Rexkaninchen ist mit einer Länge von 17 bis 20 mm deutlich kürzer als das der Normalhaarkaninchen. Die Haare stehen senkrecht vom Körper weg; die Grannenhaare, die in gleicher Zahl wie beim Normalhaarkaninchen vorhanden sind, überragen im Gegensatz zum Normalhaarkaninchen die Unterwolle nicht oder nur wenig. Die Grannenhaare sind unregelmäßig entwickelt und zeigen Einschnürungen, Verdickungen und Kräuselungen. Die Schnurr- und Spürhaare sowie die Wimpern der Rexkaninchen sind um die Hälfte verkürzt und verbogen. Das gänzliche Fehlen der Spürhaare ist ein schwerer Fehler und führt auf Ausstellungen zum Ausschluss von der Bewertung.
Durch das kurze Haar bekommt das Fell der Rexkaninchen eine samtartige Struktur, die an ein Maulwurfsfell erinnert. Da sich bei allen Rexrassen mit Wildfarbigkeitsfaktor die Farbzonen des Haares entsprechend verkürzen, wirkt die Farbe häufig anders als bei den Normalhaarrassen; insbesondere die durch die Grannenhaare bestimmte flockige Deckfarbe erscheint eher als gleichmäßiger, dunkler Schleier.
Rexkaninchen (außer Rexzwerge) haben ein Höchstgewicht von 4,5 kg. Das Mindestgewicht variiert je nach Farbenschlag zwischen 2,375 kg und 2,5 kg; das Normalgewicht beträgt farbabhängig 3 kg oder 3,5 kg. Der Körperbau ist leicht gestreckt und walzenförmig, dabei vorne und hinten gleich breit. Hals und Nacken erscheinen nur angedeutet, der Kopf ist länglich bei trotzdem breiter Stirn und Schnauze. Durch das kurze Fell wirken Rexkaninchen schlanker als Normalhaarrassen; insbesondere der sonst im Fell verborgene Hals wird deutlicher sichtbar.
Rexkaninchen sind heute in verschiedenen Größen und Farbenschlägen zugelassen. Sie bilden in der Systematik der Kaninchenrassen, wie sie vom Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter verwendet wird, die Abteilung VI – Kurzhaarrassen. Da die Kombination einer bestimmten Farbe oder Zeichnung mit dem Rexfell züchterisch weitgehend unproblematisch ist, können prinzipiell alle beim Normalhaar vorhandenen Farben und Zeichnungen auf Rexkaninchen übertragen werden. Solche Kombinationen werden regelmäßig als Neuzüchtungen auf größeren Schauen vorgestellt.
Bild & Text: Wikipedia
